Biomassehof Wonneberger GmbH
Wir haben Holz im Blut....
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Biomasse

Biomasse - was ist das?
Biomasse, das ist nichts anderes als Sonnenenergie, die von Pflanzen durch Photosynthese in biochemische Energie verwandelt wurde: Aus Kohlendioxid aus der Atmosphäre und Wasser wurden Kohlehydrate - die Basis der Biomasse.

Die Energie steckt in den chemischen Verbindungen der Moleküle. Sie wird als Wärmeenergie wieder freigesetzt, wenn Pflanzen beispielsweise verbrannt werden. Die Idee, die in Biomasse gespeicherte Energie zu nutzen, ist nicht neu: Holzfeuer begleiteten den Menschen auf seinem Weg von der Höhle in die Großstadt. Noch heute ist Holz in vielen Ländern eine wichtige Energiequelle. Biomasse muss jedoch nicht in festem Zustand vorliegen, um als Energieträger genutzt werden zu können. Es gibt auch Flüssigbrennstoffe wie zum Beispiel aus Zuckerrohr gewonnener Alkohol oder aus Raps- oder Sonnenblumenöl gewonnener Bio-Diesel. Und auch in gasförmigem Zustand vorliegende Biomasse kann in Energie verwandelt werden. Biogas entsteht mit Hilfe von Mikroben aus der Vergärung, beispielsweise von Gülle oder von organischen Abfällen aus der Lebensmittelindustrie und aus Privathaushalten.


 Erneuerbare Energien in Deutschland
Bereits jetzt ließen sich nach Berechnungen von Experten fünf bis zehn Prozent des derzeitigen Primärenergiebedarfs in Deutschland durch Stroh aus dem Getreideanbau, kommunalem Grünschnitt und Waldrestholz decken. Noch aber wird nur ein geringer Prozentsatz dieser Biomasse in Deutschland genutzt, während Schweden und Österreich Vorreiter in der Nutzung des Energiebedarfs aus Biomasse sind.

Innerhalb der nächsten Jahren soll sich allerdings die Nutzung von Biomasse deutlich erhöhen. Neue Anstöße sollen staatliche Finanzhilfen für Bio-Kraftwerke bringen, außerdem die seit Juli 2004 gültige Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG: Es zielt darauf ab, den Anteil der erneuerbaren Energie an der Stromversorgung in Deutschland bis 2010 mindestens zu verdoppeln, indem es den Erzeugern von erneuerbaren Energien aus Wind, Wasser oder Biomasse feste Vergütungssätze für die Einspeisung des Stroms in die örtlichen Stromnetze vorgibt. Im Verbund mit der Ökosteuer auf Öl und Gas kann Energie aus Biomasse in absehbarer Zeit also durchaus wettbewerbsfähig werden.


Holz ist zweifellos einer der vielseitigsten Werkstoffe, die wir heute verarbeiten. Ökologisch betrachtet ist der Einsatz dieses nachwachsenden Rohstoffs auch meistens sehr sinnvoll, wenn man bestimmte Regeln beachtet. Holz aus den heimischen Wäldern wird nachhaltig produziert, d. h. es wird nur so viel Holz geschlagen, wie auch wieder nachgepflanzt wird. Exotische Hölzer aus den Tropen dagegen werden den dortigen Urwäldern meist ohne jede Rücksicht entnommen. Auch wenn es heute schon Ausnahmen gibt und bestimmte  Tropenhölzer auf Plantagen gehalten werden.


Bundesregierung will Potenzial nachwachsender Rohstoffe stärker nutzen


Zehn Prozent des Weltenergiebedarfs ließe sich mittelfristig durch Biomasse decken. Zu diesem Schluss kommt der Wissenschaftliche Beitrat Globale Umweltveränderungen (WBGU) in seinem neuen Gutachten, das die Wissenschaftler am Mittwoch der Bundesregierung übergeben haben. Entscheidend für den langfristigen Erfolg der Biomasse ist aus Sicht der Verfasser der Studie, dass die Energieerzeugung nicht auf Kosten der Nahrungsmittel-Produktion sowie des Natur- und Klimaschutzes geht. Damit das gelingt, sollten auf nationaler und auf internationaler Ebene verpflichtende Nachhaltigkeitsstandards eingeführt werden.

"Zentrale Empfehlungen zum Forschungsbedarf haben wir bereits aufgegriffen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan bei der Übergabe des Gutachtens. Als Beispiel nannte die Ministerin Förderschwerpunkte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wie "Bioenergie 2021 – Forschung für die Nutzung von Biomasse" und "Nachhaltiges Landmanagement". Handlungsbedarf sehen die Wissenschaftler insbesondere beim Erforschen präziser Treibhausgasbilanzen bei verschiedenen Arten von Biomasse. Zudem sollte die Wechselwirkung zwischen der Energieerzeugung mit Biomasse und der landwirtschaftlichen Nutzung weiter untersucht werden. "Hier setzen wir mit unserer Zukunftsinitiative ‚Bioenergie und gesunde Ernährung’ an, in die wir in den nächsten Jahren 200 Millionen investieren werden", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan.

"Der Wissenschaftliche Beirat hat treffsicher das brisante globale Umweltthema Biomasse aufgegriffen", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. "Ich fühle mich durch das neue Gutachten darin bestätigt, Nutzungskonkurrenzen zwischen Bioenergie und Lebensmittelproduktion zu vermeiden und die Nachhaltigkeit der Bioenergienutzung sicherzustellen. Mein Haus hat wesentliche Handlungsempfehlungen bereits aufgegriffen. So sind im Strom-, Wärme- und Kraftstoffbereich bereits die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen, zukünftig nur noch nachweislich nachhaltig erzeugte Biomasse für die jeweiligen Förderinstrumente anzuerkennen. Mit der Neuausrichtung der Bioenergiestrategie hat das Bundesumweltministerium bereits wichtige Weichen für den Einsatz von Biomasse aus Rest- und Abfallstoffen und für die stärkere Berücksichtigung des Klimaschutzbeitrags bei der Bioenergienutzung gestellt."

"Wir begrüßen sehr, dass dieses Gutachten sowohl die umwelt- als auch die entwicklungspolitischen Auswirkungen von Bioenergie bewertet", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesentwicklungsministeriums Karin Kortmann. "Dabei wird sehr deutlich: Unsere Anstrengungen zur Verringerung von CO2 dürfen nicht zu Armut, Hunger, Umweltzerstörung und dem Verlust von Artenvielfalt in der Welt führen. Das Recht auf Nahrung wiegt schwerer als das Recht auf Mobilität." Dem Gutachten zu Folge können Beimischungsquoten für Agrarkraftstoffe die Ernährungssicherheit gefährden und Landnutzungskonkurrenzen verstärken. Deshalb fordert Karin Kortmann: "Um eine nachhaltige Nutzung von Bioenergie zu garantieren, müssen wir soziale und ökologische Mindeststandards integrieren." Chancen für Entwicklungsländer bestehen im Aufbau dezentraler Energieversorgung, zum Beispiel durch Verbrennung organischer Abfälle oder Nutzung von Pflanzenölen zur Stromerzeugung. So kann Bioenergie einen Beitrag zur Überwindung von Energiearmut leisten.

Das Gutachten ist die erste Studie zur Bioenergie, die das Thema umfassend im Zusammenhang mit der globalen Umwelt- und Entwicklungspolitik untersucht. Aus Sicht der Verfasser ist für die optimale Nutzung der Bioenergie auch weitere Forschung entscheidend. Den größten Beitrag zum Klimaschutz leistet die Bioenergie nach der Analyse des Beirates bei der Stromproduktion. Die Wirkung für den Klimaschutz ist hierbei ungefähr doppelt so groß wie beim Verkehr oder bei der reinen Wärmeerzeugung. Wegen ihres hohen Wirkungsgrades empfehlen die Wissenschafterinnen und Wissenschaftler vor allem die Kraft-Wärme-Kopplung. Die Energieversorger sollten dabei bevorzugt auf Reststoffe wie Holzabfälle, Gülle oder Stroh setzen, da diese ideale Energieträger seien und ihre fachgerechte Nutzung kaum Risiken für Böden, Wasser oder Klima berge. Zudem stehen sie nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.


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